Markt Eschau Markt Eschau

Neustrukturierung der Trinkwasserversorgung endgültig abgerechnet

20.11.2025
Ca. 1,2 Millionen Euro Verbesserungsbeiträge werden zurückerstattet

Eine erfreuliche Mitteilung gibt es für die Bürgerinnen und Bürger kurz vor Weihnachten:  

In der Sitzung des Marktgemeinderates am 17. November wurde  die endgültige Abrechnung der Neustrukturierung der Wasserversorgung im Markt Eschau beschlossen und satzungsrechtlich umgesetzt. Für die Haus- und Grundstückseigentümer gibt es eine Rückerstattung von ca. 1, 2 Millionen Euro (netto) für zu viel erstattete Verbesserungsbeiträge. Grund für die Rückerstattung ist eine plankonforme Bauausführung und die Gewährung einer staatlichen Förderung nach der sogenannten RZWAS-Richtlinie. Erster Bürgermeister Gerhard Rüth betonte, dass es dem Markt Eschau als einer der ersten Kommunen in Unterfranken gelungen sei, eine solche Förderung zu erhalten. 

Der Marktgemeinderat hatte im Dezember 2016 die Grundsatzentscheidung zur Realisierung des Projektes „Neustrukturierung der Wasserversorgung“ getroffen. Kalkuliert wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 8, 2 Millionen Euro. Der wesentliche Teil dieser Kosten sollte über Verbesserungseiträge (Anteil 70 v.H.) und die restlichen Kosten über Gebühren (Anteil 30 v.H.) refinanziert werden. Der Verbesserungsbeitrag wurde über einen Zeitraum von fünf Jahren (2019 bis 2023) in zehn Teilbeträgen von den Haus- und Grundstückseigentümer entrichtet. Gleichzeitig wurde eine  staatliche Förderung beantragt. Insgesamt wurden 2,3 Millionen Fördergelder bewilligt, welche noch nicht vollständig an den Markt Eschau ausbezahlt sind. 

Rechtsanwalt Klaus Spahn vom  Büro Schneider & Zajontz, Heilbronn, erläuterte dem Gremium die Kalkulationsgrundlagen und die satzungsrechtlichen Rahmenbedingungen. Er lobte die plankonforme Ausführung und Betreuung  des Gesamtprojektes durch die Planungsbüros und den Mark Eschau. „Dies ist vorbildlich und ein Ergebnis, wie man es sich wünscht“, so Klaus Spahn. Er berichtete, dass der Gesamtinvestitionsaufwand mit 8,8 Millionen Euro schlussgerechnet wurde. Zusätzlich umgesetzt wurden die Sanierung der Einspeise- und Entnahmeleitung am Hochbehälter Hobbach sowie der Neubau der Wasserleitung im Hof Wildensee. Abzüglich der staatlichen Zuwendung von 2,3 Millionen Euro verbleibe ein Restaufwand von 6, 5 Millionen Euro. Davon sind 70. v.H., das entspricht 4, 5 Millionen Euro, über Verbesserungsbeiträge zu finanzieren. 

Nach der festgestellten Schlussrechnung können auf die geleisteten Vorauszahlungen knapp 1,2 Millionen Euro an die Beitragszahler zurückerstattet werden. Die Beitragsbescheide sollen Mitte Dezember versandt werden; die Rückzahlung erfolgt unverzüglich nach Mitteilung der entsprechenden Bankdaten. Die Rückzahlungen sollen bis spätestens Mitte/Ende Januar 2026 abgeschlossen sein. Beschlossen wurden auch die neuen Herstellungsbeiträge für den Anschluss an die Wasserversorgung des Marktes Eschau. Dies betrifft alle Haus- und Grundstückseigentümer, die ab 2026 neu anschließen. Der Beitragssatz je Quadratmeter Grundstücksfläche beträgt künftig 2,23 Euro und je Quadratmeter Geschossfläche 7,71 Euro.

Wasserwerk des Marktes Eschau
Neues Wasserwerk des Marktes Eschau, welches im November 2023 in Betrieb genommen wurde.

Foto: Markt Eschau

Kategorien: Eschau aktuell

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