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Jette Marx - Das Schicksal der letzten Jüdin in Eschau

14.11.2025
Gegen das Vergessen

„Das Wachhalten der Erinnerung ist heute wichtiger denn je“ – mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Gerhard Rüth rund 50 Besucher im EHRE-Haus am Nachmittag des 9. November, dem Datum der Reichsprogromnacht1938.

Der konkrete Anlass für restlos besetzten Raum im stilvoll gestalteten „Haus der Begegnung und der regionalen Entwicklung“: Joachim Pfeifer hat mit viel Empathie und Sorgfalt die jüdische Geschichte seines Heimatortes erforscht. In zwei selbst erstellten Filmen, die mit Hilfe der KI und mit zahlreichen Dokumenten das Schicksal von Jette Marx – der letzten Jüdin von Eschau – anschaulich und berührend dargestellt wurde. 

Eindrucksvoll wurde die zunehmende Isolation der alten Frau gezeigt, wurden Mechanismen der Diskriminierung offengelegt, wurde gezeigt, wie die um und nach 1933 noch korrekte Polizei spätestens 1938 zum Werkzeug der Diktatur  verkommen war. Der Markt Eschau ist bemüht, mit dem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte offen umzugehen. Dr. Gerrit Himmelsbach vom Archäologischen Spessartprojekt legt aktuell an das Buch über die jüdische Leben in Eschau letzte Hand an. Es soll im kommenden Jahr erscheinen.

Filmvortrag im EHRE-Haus
Filmvortrag im EHRE-Haus

Foto: Markt Eschau

Kategorien: Eschau aktuell

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