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15.06.2020
Start des Projektes „Bebauungsplan Areal Kreuzgasse“ - Fortführung der Archäologischen Grabungsarbeiten
Ein Archäologenteam nimmt derzeit das Baufeld an der Kreuzgasse im historischen Ortskern von Eschau unter die Lupe. Vorort machten sich Städteplaner Rainer Tropp, Geschäftsleiter Walter Wölfelschneider und Bürgermeister Gerhard Rüth (hinten von links) ein Bild von den Grabungsarbeiten.
Im Rahmen der staatlich geförderten Dorferneuerung plant der Markt Eschau die Neubebauung eines geschlossenen Areals zwischen Kreuzgasse, Elsavastraße und Matzenberg. Die Grundstücke wurden in den vergangenen Jahren von der Gemeinde angekauft und die stark baufälligen Gebäude - mit Ausnahme des denkmalgeschützten Anwesens Kreuzgasse 4 - abgerissen.
Die Voruntersuchung durch die Archäologen Jens Gutperle, Markuss Ortlieb und Marina Auer von der Firma Archäograph aus Friedberg (Bayern) soll nun klären, inwieweit vor einer erneuten Bebauung zwischen oder unter diesen Hofreiten des 19. und 20. Jahrhunderts ältere und archäologisch relevante Bauten und Strukturen zu dokumentieren sind.
Vom Freistaat gibt es Fördermittel für die Maßnahmen.
Insgesamt wurden acht Südwest-Nordost orientierte Suchschnitte angelegt und 64 Befunde dokumentiert. Es handelt sich um die spätmittelalterlichen bis frühneuzeitlichen Gewölbekeller aus Hau- und Bruchsteinen, die alle modern verfüllt waren. Gefunden wurden auch ein Brunnen und weitere Gruben, Pfostenlöcher und Auffüllschichten, die vermutiich aus dem Spätmittelalter stammen.
Text und Foto (mit freundlicher Genehmigung „Main-Echo“ Aschaffenburg)
Kategorien: Eschau aktuell